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Isla Cristina – frischer Fisch, romantische Salinen und köstliche Tapas an der westlichen Costa de la Luz

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Fischers Fritze muss wohl Andalusier gewesen sein! Den Fischern bei der Arbeit zuschauen und Meeresfrüchte zu sensationell günstigen Preisen kosten – an gigantischen Sandstränden relaxen und seltene Vögel beobachten – mit quirligen Spaniern plaudern und ihre Feste miterleben – nur wilde Stiere, die suchst Du hier vergeblich!

 

Im tiefsten Westen Andalusiens, 50 km von der Provinzhauptstadt Huelva entfernt und nur ca. 20 km zur Grenze der portugiesischen Algarve liegt das Städtchen Isla Cristina. Katalanische Fischer gründeten im 18 Jahrhundert den Ort der sich bis heute zum bedeutendsten Fischereihafen Andalusiens, wenn nicht ganz Spaniens entwickelt hat. Außer einigen architektonischen Sünden am Stadtrand hat er sich sein ursprüngliches Fischerviertel und eine quirlige Altstadt mit vielfältiger Gastronomie bewahrt. Die besondere Lage, umschlossen von natürlichem Marschland im Norden und Osten, riesigen Stränden im Süden und Westen und seine tief verwurzelte Fischertradition machen das Städtchen so einzigartig.

 

Ein unvergessliches Erlebnis war der Besuch einer Fischauktion in der „Lonja de Isla Cristina“, der großen Fischauktionshalle. Schon morgens hatte ich mich im alten Fischerviertel herumgetrieben. Erstaunlich, wie günstig und lecker man dort frühstücken kann, dazu aber später mehr. Am Hafen kann man die Fischer beim Entladen der Kutter beobachten – sofort werden fangfrische Meeresfrüchte sortiert und zum späteren Verkauf verladen. Die „Pesquadores“ (Fischer) hatten nichts gegen die neugierige Touristin und ich durfte Fotos machen, solange ich niemandem im Wege stand. Doch nicht der uniformierte Hafenbeamte, der mir nach einer Entschuldigung für mein freches Eindringen den freundlichen Rat gab, die Auktion zu besuchen die fast jeden Nachmittag stattfindet. Also kam ich nachmittags wieder her und betrat die geräumige und überraschend moderne Fischauktionshalle um Händler und Käufer beim Bieten zu beobachten – absolut faszinierend. Hmmm – und was für ein Duft! In der Mitte des Raumes läuft ein Fließband, über das zügig die Kisten mit den kostbaren Delikatessen fahren. Darüber hängen große Bildschirme auf denen die Interessenten die Ware und den aktuellen Kurs verfolgen um das beste Schnäppchen zu ergattern. Für die Auktionsgäste sind an beiden Seiten Tribünen aufgebaut und von jedem Platz kann beobachtet und geboten werden, was heutzutage natürlich elektronisch vonstatten geht. Rechts wird das Fließband bestückt, die mittlere Kiste wird fotografiert, hat in Sekundenschnelle den Besitzer gewechselt und am linken Ende nehmen fleißige Hände die Ware in Empfang. Sofort werden Gambas, Hummer und unzählige Fischsorten verblüffenderweise immer dem richtigen Stapel zugeordnet – so schnell kann man als Laie gar nicht schauen! Wie Ameisen fahren flinke Gabelstapler präzise durch den Kistendschungel und verladen das mit Eis und Folie versehene Gut in die draußen wartenden LKWs. So erhalten Europas Spitzenköche rasch und zuverlässig die Zutaten für ihre Kreationen. Großmärkte und Einzelhändler aus aller Herren Länder werden so schnell es eben geht mit frischem Fisch und Meeresfrüchten beliefert. Nicht der gesamte angelandete Fang wird verschickt, einiges wird direkt im Ort zu Konserven oder Tiefkühlware weiterverarbeitet. Wer nach Isla Cristina kommet, sollte sich sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen – authentisch, spannend und pur!

 

Für wenig Geld kannst Du an einer einstündigen Hafenrundfahrt in einem kleinen Ausflugsboot teilnehmen. Es passen nur 10 bis 12 Gäste an Bord und der Kapitän hat für jeden ein nettes Wort (auf spanisch und englisch). Die Tour führt vorbei am Fischereihafen bis hinein ins Marschland und zur Mündung des Rio Carreras. So hat man noch mal eine neue Perspektive der Fischerei. Um Isla Cristina gibt es einige Zuchtplattformen für Miesmuscheln, Die verschiedenen Wachstumsstadien der Meerestiere sind wunderbar zu erkennen. Der krönende Abschluss der Minicruise ist die Verkostung des spritzigen Weißweins der D.O. Huelva und frischen Gambas aus der Region – ein Gedicht!

 

Ein weiterer Wirtschaftszweig der Stadt ist die Salzgewinnung. Das nördlich an Isla Cristina angrenzende Marschland beherbergt wunderschöne Salinen. Hier wird das bei Gourmets und Sterneköchen höchst begehrte „Flor de Sal“ gewonnen – Man kann es zu sehr günstigen Preisen direkt an der Saline kaufen. Direkt hinter den Salzbecken beginnen die so genannten Marismas, wo man mit etwas Glück seltene Wasservögel beobachten kann. Einige Arten sind das ganze Jahr zu sehen. Durch stetig wechselnde Zugvögel ist die Vielfalt zu jeder Jahreszeit anders – einfach klasse, nicht nur für Ornithologen!

 

Magst Du auch so gern die leckeren andalusischen Tapas? Dann bist Du in Isla Cristina genau richtig. Im alten Stadtzentrum mit seinen Fußgängerzonen und malerischen Gässchen gibt es eine außerordentliche Vielfalt an Gastronomie. Neben den, besonders bei spanischen Feriengästen beliebten Tapas-Bars, gibt es eine beachtliche Anzahl toller Fischlokale – kein Wunder, hier sitzen sie schließlich alle an der Quelle! Probiere z.B. „Coquinas“, winzige und hocharomatische Muscheln, die mit Knoblauch und Olivenöl zubereitet einfach nur himmlisch schmecken. Doch zurück zum typisch südspanischen Frühstück: Du bekommst ein großes halbiertes und kross geröstetes Brötchen, träufelst etwas Olivenöl (nach Geschmack mit Knoblauch) drauf und bestreichst das Ganze mit frisch pürierten Tomaten. Dazu gibt’s einen cremigen „Cafe con Leche“. Das ist erfrischend und günstig, im Fischerviertel bezahlte ich gerade mal EUR 1,80 für die „Tostada con Tomate“ inklusive Milchkaffee. Die Gastronomie ist insgesamt überraschend preiswert – Man braucht ganz sicher keine Bank zu überfallen um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen.

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Wie schon erwähnt, verbringen viele Spanier ihre Ferien im eigenen Land. Neben den Gaumenfreuden, denen sie mit großer Vorliebe frönen, genießen sie hier vor allem die gigantischen feinsandigen und hellgoldenen Strände. Zwischen den geselligen Iberern fühlt man sich wahrlich im Urlaub. Meist bevölkern sie die Außenterrassen der vielen Lokale und ihr fröhliches Geplapper macht sofort gute Laune. Wenn Du etwas spanisch beherrschst, findest Du schnell Anschluss an diese offenen und gastfreundlichen Menschen.

 

Selbst in der Hochsaison im Juli und August findet man an den menschenleeren Dünen ein ruhiges Plätzchen. Nur an den Wochenenden kann es etwas belebter sein wenn die Einheimischen frei haben. An wenigen Stellen, meist in direkter Nähe zu Strandbars, den so genannten „Chiringuitos“ werden Sonnenschirme und Liegestühle vermietet, rundherum ist für jeden genug Platz zum Laufen, Sonnen und Entspannen. Isla Cristina bietet eine optimale Kombination aus Strandurlaub, kulinarischen Genüssen und urbanem Leben. Vergeblich suchst Du hier nach Funparks mit bunten Rutschen sowie Massentourismus.

Spanien - Andalusien

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